Die 12 Schritte helfen uns ein gesundes und erfülltes Leben aufzubauen. Die Fragen zur Schrittearbeit helfen uns tiefer in die Schritte und damit in die Genesung einzutauchen. Die Fragen können/dürfen/sollen gerne mit einer/m Sponsor/in besprochen werden, um aufkommende Themen begleitet aufarbeiten zu können.
ERSTER SCHRITT – Wir gaben zu, dass wir der Missbrauchserfahrung gegenüber machtlos sind und unser Leben nicht mehr meistern konnten.
1. Was ist passiert? Hast du Erinnerungen an den Missbrauch?
2. Wo stehst du heute? (ist die Beschäftigung mit
dem Missbrauch neu für dich?)
3. Hast du den Inzest/Missbrauch geheim gehalten?
4. Hast du versucht, andere zu schützen? Wenn ja, wen und warum?
5. Wie hat dich der Inzest/Missbrauch beeinträchtigt, deinen Alltag heute zufrieden zu leben?
6. Wie hat sich der Inzest/Missbrauch auf dein
berufliches Leben ausgewirkt?
7. Nimmst/schiebst du die Schuld für den Inzest/Missbrauch auf dich?
8. Hast du oder versuchst du so zu tun, als wäre alles in Ordnung, obwohl in
dir drin sehr viel Schmerz ist/war?
9. Lebst du deinen Schmerz, indem du dich selbst verletzt, zu viel
isst/hungerst, Drogen und/oder Alkohol nimmst oder ähnlich selbstzerstörerische
Dinge tust?
10. Wie ist es gewesen mit dir zu Hause zu leben? Wie hast du dich in deiner Kindheit/Jugend verhalten? Warst du zum Beispiel verschlossen/dissoziiert/grantig/bockig/besoffen/nie zu Hause/angepasst & brav/etc?
11. Wie hat dein Umfeld in deiner Kindheit/Jugend
auf dich reagiert? Welches „Feedback“ hast du auf dein Verhalten bekommen?
12. Isolierst du dich? Wenn ja, wie?
13. Inwieweit hast du geglaubt, dass dein Leben zu meistern sei, wenn sich die anderen nur nach deinen Vorstellungen verhielten?
14. Kümmerst du dich um dich? Kannst du um Hilfe
bitten?
15. Wie hat sich der Inzest/Missbrauch darauf ausgewirkt, wie es dir mit deinem
Körper geht? Wie hat sich der Inzest/Missbrauch auf dein Körpergefühl
ausgewirkt?
16. Bist du in Kontakt mit deinen Gefühlen?
17. Wie hat sich der Inzest/Missbrauch auf deine Sexualität ausgewirkt?
18. Kannst du Sex genießen oder vermeidest du ihn?
19. Welche anderen Lösungen außer SIA hast du ausprobiert und wie waren die Ergebnisse?
20. Wann und wie war dein Leben nicht zu meistern?
21. Hast du versucht dich selbst zu kontrollieren und hast du dann demoralisiert aufgegeben?
22. Gibst du zu, dass deine derzeitigen Methoden, um das Leben in den Griff zu kriegen, nicht erfolgreich gewesen sind und dass du einen neuen Weg finden musst, das Leben anzugehen?
23. Bist du bereit zur Änderung und zu lernen?
24. Hast du deine Erfahrungen ehrlich betrachtet und bist du überzeugt, dein Leben nicht mehr mit deinem Willen meistern zu können?
1. Bist du wütend auf so eine Höhere Macht (Gott)?
2. Gibst du einer (liebenden) Höheren Macht die Schuld für die Entscheidungen, die dein Missbraucher getroffen hat?
3. Erkennst du an, dass der Missbrauch nie geschehen wäre, wenn der Missbraucher wirklich die Führung einer liebenden Höheren Macht gesucht hätte?
4. Weißt du, dass eine liebende Höhere Macht nicht gewollt hat, dass dir dies widerfährt?
5. Was ist dein "Gewinn" wenn du die Schuld für die Taten deines/er Missbrauchers auf die höhere Macht schiebst?
6. Wie hast du dich geistig ungesund/krank verhalten? Z. B. als….
a) …du deine Kinder anschriest, als diese deine Aufmerksamkeit brauchten
b) …du eifersüchtig von deinem/er Partner/in Besitz ergreifen wolltest
c)…du dich mit selbstzerstörerischen Dingen oder Süchten wohler fühltest als mit Menschen
d)…du dein soziales/gesellschaftliches Leben einschränktest
e) …du die Vorhänge zuzogst, das Telefon abschaltetest und dich im Haus verstecktest
7. Worüber hast du nachgedacht oder was hast du getan, um dir selbst zu schaden?
8. Hattest du Selbstmordgedanken oder hast du versucht Selbstmord zu begehen?
9. Auf welche Weise hast du bei geringfügigen Anlässen überreagiert, während du die echten Probleme in deinem Leben ignoriertest?
10. Bist du zu dem Glauben gekommen, dass es notwendig ist, dich zu ändern? Wieso?
11. Da deine Willenskraft deine erfolglose Lebensweise nicht ändern kann; bist du bereit nach einer Macht – größer als dein Ich zu suchen, die deine geistige Gesundheit wiederherstellen kann?
12. Wie definierst du diese Höhere Macht?
13. Wenn du nicht an eine Höhere Macht glauben kannst, kannst du „so tun als ob“ du Hilfe in deinem Leben bekämst?
14. Wie sollte diese Macht deiner Vorstellung nach sein und was sollte sie in deinem Leben bewirken?
15. Glaubst du an Gott, glaube du jedoch nicht wirklich, Gott könne dich von den Folgen des Missbrauchs heilen?
16. Wie fühlst du dich dabei, deinen alten Vorstellungen von Gott durch einen Glauben zu ersetzen, der funktioniert?
17. Welche Dinge bist du bereit zu tun, von denen dir andere erzählt haben, dass sie bei ihnen funktionierten?
18. Durch welchen Prozess bist du gegangen, um den
Glauben an eine höhere Macht zu gewinnen?
1. Siehst du die Welt als deinen Feind an? Nenne Beispiele:
2. Was oder wen konntest du als Kind kontrollieren? Wen oder was nicht?
3. Willst du eine liebende Höhere Macht kontrollieren?
4. Wie denkst du darüber, dass jemand anderes (eine liebevolle Höhere Macht) dein Leben kontrolliert?
5. Wer oder was hat dich in der Vergangenheit kontrolliert? Steht dir das im
Weg, um eine Beziehung zu deiner höheren Macht aufzubauen?
6. Wen oder was hast du versucht in der Gegenwart zu kontrollieren? Oder
kontrolliert?
7. War es notwendig den Inzest/Missbrauch geheim zu halten?
Wenn ja, erkläre warum, für wie lange und warum du dich entschieden hast,
darüber nicht zu sprechen.
8. Kannst du dir vorstellen eine neue Entscheidung
zu treffen?
9. Wie fühlst du dich bei dem Gedanken, dein Leben völlig der Führung einer Höheren Macht anzuvertrauen?
10. Warum ist es für dich notwendig, diesen neuen
Weg zu folgen?
11. Kapitulation bedeutet nicht Unterwerfung. Was
bedeutet Kapitulation für dich?
12. Was wird es für dich mit sich bringen,
wirklich im dritten Schritt zu arbeiten?
13. Bist du bereit, ernsthaft nach dem Willen Gottes für dich zu suchen und bereit, dementsprechend zu handeln?
Erinnere dich an die Geschichte mit dem Kaufmann im Blauen Buch der Anonymen Alkoholiker. Missbrauch beschädigt und verzerrt viele Gefühle. Es ist ok solche Gefühle zu haben und sie anzuschauen.
Anonyme Alkoholiker Seite 74 Auflage 2009
Aus diesem Grund begannen wir mit einer persönlichen Inventur. Das war der Vierte Schritt. Ein Geschäft, das nicht regelmäßig Inventur macht, geht gewöhnlich Pleite. Die Inventur im Geschäftsleben ist ein Prozess, bei dem Tatbestände festgestellt werden, mit denen man sich auseinandersetzen muss. Es geht um eine ehrliche Bestandsaufnahme. Ein Ziel dabei ist, beschädigte und unverkäufliche Ware festzustellen und sich ohne Bedauern schnell davon zu trennen. Wenn ein Geschäftsinhaber erfolgreich sein will, darf er sich über den wirklichen Wert seiner Ware nichts vormachen. Genau das Gleiche taten wir mit unserem Leben. Wir machten ehrlich Inventur. Zuerst suchten wir die Fehler in unserem Verhalten, die unserem Versagen zugrunde lagen. Überzeugt davon, dass unser Ich in seinen verschiedenen Erscheinungsformen uns immer wieder Niederlagen beigebracht hatte, untersuchten wir nun, wo und wie sich das Ich gewöhnlich äußert.
Links zum Literatur Versand
https://www.anonyme-alkoholiker.at/literatur/buecher-der-aa
1. Hält dich etwas davon ab, deine „furchtlose“ und „gründliche“ Inventur zu beginnen?
2. Zu welchen Taten, egal wie klein sie sein mögen, bist du bereit um dein Zaudern zu
überwinden?
3. Bist du bereit eine schriftliche Inventur zu machen?
4. Was hast du für Möglichkeiten, deine Inventur zu machen? Wie wirst du die Sache angehen?
5. Warum ist es für dich wichtig, zu einer ausgeglichenen Sichtweise von dir zu kommen?
6. Schreibe die Listen wie auf Seite 75 und 76 aus dem Blauen Buch zu Groll, Angst, Sexualität und Beziehung. Wenn das Schreiben der Inventurlisten zu überwältigend scheint, kannst du es vorerst auch mit freiem Schreiben probieren zu den folgenden 8 Bereichen: unsere Ansichten, Gedanken, Art zu sprechen, Handlungen, Arbeit &Geld, unsere Bemühungen gesund zu sein, Achtsamkeit und Meditationspraxis
7. Inwieweit hattest du Angst vor dir selbst?
8. Hattest du Angst was passieren könnte, wenn du deiner Wut begegnest? Vor
dem, was du dann möglicherweise tun würdest?
9. Wie hast du aufgehört andere kontrollieren zu wollen und wie hast du gelernt
(wieder) zu vertrauen?
10. Erkennst du wie Groll und Angst zusammenhängen? bzw. wie hängen Groll und Angst für dich zusammen?
11. Kannst du sehen, wie Angst und Unehrlichkeit zusammenhängen? bzw. wie hängen Angst und Unehrlichkeit für dich zusammen?
12. Warst du auf Grund von Angst und Groll unehrlich? wann und wie warst du sonst unehrlich?"
13. Hast du getrennte Teile, die bestimmte Eigenschaften, Erinnerungen oder Gefühle enthalten (Dissoziative Identitätsstörung)?
14. Hast du das Gefühl, dass die intellektuelle
Seite nicht mit der emotionalen Seite übereinstimmt?
15. Wie hast du dir selbst die Schuld am Inzest/Missbrauch gegeben?
Was lässt dich schuldig fühlen? Erkläre ausführlich.
16. Wenn du dazu bereit bist, dann beschreibe den Inzest/Missbrauch den du
erlitten hast.
17. Wo sind die Auswirkungen heute?
a) wo wirkt der Inzest/Missbrauch immer noch nach?
b) wo nimmt dir der Inzest/Missbrauch noch immer Lebensqualität?
c) wo hindert er dich am Leben?
18. Nachdem du nun deine Inventur geschrieben und nochmals durchgesehen hast: Bist du bereit deine Höhere Macht zu bitten, dir zu helfen, noch all das hinzuzufügen, was du möglicherweise ausgelassen hast?
1. Nachdem du nun deine Inventur im Vierten Schritt beendet hast: Wie fühlst du dich bei dem Gedanken, die Einzelheiten deiner Vergangenheit mit einem anderen Menschen zu teilen?
2. Mit wem möchtest/wirst du über die
unangemessene Scham sprechen, die du vielleicht getragen hast?
3. Wie hast du deine Scham überspielt/verdeckt? Durch Isolation? Durch
Perfektionismus? Durch übersteigertes Verantwortungsbewusstsein? usw.
4. Hast du geglaubt, du wärst die/der einzige, die/der sich missverstanden
fühlt?
5. Bist du bereit bezüglich der Fehler, die du gemacht hast völlig ehrlich zu sein?
6. Wie hilft dir deine Höhere Macht, die Ausreden und Erklärungsversuche (Rationalisierung) hinter dir zu lassen und nicht anderen die Schuld zu geben? Anderen nicht die Schuld daran zu geben wie sich mein Leben entwickelt hat bzw. auch die Schuld an den Fehlern die ich gemacht habe?
7. Bist du nochmals deine Inventur im Vierten Schritt durchgegangen und hast jede Wahrheit über dein Verhalten in der Vergangenheit akzeptiert egal wie schmerzhaft oder beschämend sie ist?
8. Hast du akzeptiert, dass du als Kind ein unschuldiges Opfer warst, kein williger Teilnehmer/in? Ist dir klar, dass du absolut keine Schuld am Missbrauch trägst?
9. Ist dir klar, dass du dir daher (für den Missbrauch) nicht selbst vergeben musst?
10. Ist es notwendig dir selbst zu verzeihen, für die Schuld die du dir selbst aufgeladen hast oder für die Art und Weise wie du dich vielleicht über die Jahre selbst behandelt hast?
11. Wie hast du erkannt, dass du wertvoll bist?
12. Wie fühlst du dich, wenn du die Erzählungen von anderen
Missbrauchsüberlebenden hörst?
13. In welcher Form kann es sich für dich positiv auswirken, wenn du deinem/n
Missbraucher/n vergibst?
14. Bist du bereit, ein Mensch unter Menschen zu werden? Vertrauen neu zu lernen,
deine Fehler anzunehmen und sie zuzugeben?
15. Hast du dich dazu entschieden die Last des
Inzest/Missbrauchs loszulassen? Dich davon zu befreien? Wenn ja, wie?
16. Bist du bereit die genaue Natur deiner Fehler zu besprechen?
17. Was hast du, indem du deine Inventur mit einem anderen Menschen teiltest
a) über Angst gelernt?
b) über Vertrauen gelernt?
c) über Ehrlichkeit gelernt?
d) über Akzeptanz gelernt?
SECHSTER SCHRITT – Wir waren völlig bereit, all diese Charakterfehler von Gott beseitigen zu lassen.
1. Wie hilft dir das Gelassenheitsgebet?
2. Denkst du, dass Änderungen in deinem Leben
möglich sind?
3. Was ist der Unterschied zwischen dem Lippenbekenntnis „du bist völlig
bereit“ und dem vollkommenem Bereitsein?
4. Warum ist es so schwer, vollkommen bereit zu sein, dich von deinen Charakterfehlern zu trennen?
5. Hast du Angst? Hast du das Gefühl, dass du ohne deine Charakterfehler als Mensch weniger interessant oder geschützt wärst?
6. Welche Charakterfehler würdest du lieber behalten?
7. Wie haben dir deine Charakterfehler geholfen, zu überleben? welche Schutzfunktion haben deine Fehler übernommen?
8. Welche negativen Auswirkungen hatten meine Fehler?
9. Wie hat jedes dieser alten Werkzeuge, mit denen du dich durchs Leben schummeltest, seine Zweckmäßigkeit verloren?
10. Welchen Schaden fügt es dir zu, an all diesen Denk- und Verhaltensweisen festzuhalten?
11. Findest du Ausreden, um die Dinge, die du ändern kannst, nicht zu ändern?
12. Hast du den Inzest/Missbrauch dazu benutzt, um
dir selbst einzureden „du verdienst es nicht besser und (es) kann/wird nie
besser werden“?
13. Bist du bereit deine Charakterfehler von einer liebenden Höheren Macht
beseitigen zu lassen?
14. Welchen kleinen Charakterfehler bist du heute bereit von deiner Höheren
Macht beseitigen zu lassen?
15. Bist du bereit zuzugeben, dass es vielleicht
noch Charakterfehler in dir gibt, die dir (noch) nicht bewusst sind?
16. Bist du bereit, das Risiko in Kauf zu nehmen, dich unwohl zu fühlen, um zu
genesen und deinem/n Missbraucher/n keine Macht mehr einzuräumen?
17. Was ist deiner Meinung nach die (Quint)Essenz des Sechsten Schrittes?
18. Wie kultivierst du deine Bereitschaft, alle neu entdeckten Ängste, Groll und andere Mängel von dir nehmen zu lassen?
1. Was ist deine Vorstellung von Demut?
2. Welches Bild hast du von dir selbst?
3. Wie hält dich dein Selbstbild davon ab, zu wahrer Demut zu finden?
4. An welche Mythen über sexuellen Missbrauch und seine Ursachen hast du geglaubt oder diese aufrecht erhalten?
5. Hast du dich selbst angelogen und gesagt, dass der Inzest/Missbrauch keine Auswirkungen auf dich hatte?
6. War Verzweiflung ein alltäglicher Bestandteil deines Lebens?
7. Inwiefern hat dich der Missbrauch verwirrt oder erschreckt?
8. Hattest du während des Missbrauchs Schmerzen? Vergnügen?
9. Wurde dir eine körperliche oder seelische Verletzung oder Verbannung angedroht, wenn du mit jemandem darüber sprechen würdest?
10. Wurdest du genötigt oder wurde dir vorgetäuscht, dass der Inzest/Missbrauch normal war?
11. Wie hast du dich gefühlt, als du erfahren hast, dass das, was passiert ist, missbräuchlich war?
12. Wie beeinflusst dich der Inzest/Missbrauch in der Kindheit heute als Erwachsene/r?
13. Kannst du akzeptieren, dass Menschen Fehler machen?
14. Machst du dich selbst runter?
15. Bist du einsam, weil du zu viel von anderen erwartest?
16. Sehnst du dich nach Macht und möchtest/musst andere dominieren?
17. Strebst du äußerlich nach Perfektion, um dein Gefühl von Unzulänglichkeit zu vertuschen?
18. Wie kannst du dich und andere akzeptieren und dir von Gott helfen lassen, Gelassenheit zu finden?
19. Wie kannst du das Gleichgewicht zwischen deinen Tugenden und deinen Mängeln finden/halten?
20. Was braucht es, damit du einer liebevollen Höheren Macht vertrauen kannst? Was muss sich ändern, damit das passiert?
21. Möchtest du eine liebevolle Höhere Macht, die dir hilft, Frieden und Glück in deinem Leben zu finden?
22. Warum möchtest du, dass Gott deine Mängel von dir nimmt?
23. Warum ist es wichtig für dich, jeden deiner Charakterfehler anzunehmen?
24. Wie kannst du alte Einstellungen loslassen, die Demut blockieren, wie z.B.: geringe Selbstachtung, Streben nach Status und Selbstgerechtigkeit?
25. Wie wirst du Gott darum bitten, deine Unzulänglichkeiten von dir zu nehmen?
26. Wie handelst du, wenn du einen Fehler machst?
27. Wie weit bist du bereit zu gehen, um deine Mängel loszuwerden?
28. Welche Charakterzüge, die dich verletzt haben, verwandelten sich in große Vorzüge, wenn du sie auf die richtige Weise zur rechten Zeit angewendet hast?
29. Wie hat sich das wiederholte Anwenden des Siebten Schrittes auf die Beziehung zu deiner Höheren Macht ausgewirkt?
ACHTER SCHRITT – Wir machten eine Liste der Personen, denen wir Schaden zugefügt hatten und wurden willig, ihn bei allen wieder gut zu machen.
1. Hast du deine Wut in unangemessener Weise auf deine/n Lebenspartner/in, andere Familienmitglieder, deine Freunde oder deine Kinder gerichtet?
2. Wird oder wurde erwartet, dass du der Person, die dich missbraucht hat, respektvoll begegnest?
3. Bleibst du im Selbstmitleid in dem Versuch deine/n Missbraucher/in dazu zu bringen, die Verantwortung für ihr/sein Handeln zu übernehmen?
4. Hast du vor, den/die Täter/in zur Rede zu stellen? Was hoffst du zu erreichen? Wie willst du Erfolg definieren?
5. Wenn du deine/n Missbraucher/in geschützt hast, bist du bereit sie/ihn die
Konsequenzen ihrer/seiner Handlungen spüren zu lassen?
6. Wie kannst du die Verantwortung des Inzest/Missbrauchs an die/den
Missbraucher/in zurück geben?
7. Möchtest/hast du heute eine Beziehung zu
dem/den Täter(n)? Warum? Warum nicht?
8. Versuchst du, andere für deine Handlungen
verantwortlich zu machen?
9. Was kannst du tun, um deine Fehler zu
ändern/wieder gut zu machen?
10. Agierst du oder reagierst du?
11. Wen hast du (aus freien Stücken) verletzt?
12. Glaubst du, dass jemand anderes dafür
verantwortlich ist, dich glücklich zu machen?
13. Wie hast du versucht, andere zu kontrollieren?
14. Bist du bereit, ehrlich zu dir selbst zu sein?
15. Hast du dir oder anderen durch einen
Selbstmordversuch, übermäßiges Essen oder Drogenkonsum usw. physisch, emotional
oder spirituell geschadet?
16. Verletzt es deine/n Ehepartner/in oder deine/n
Lebensgefährt/in, wenn du dich selbst verletzt? Wie?
17. Gehst du missbräuchliche Beziehungen ein oder
erwartest du Perfektion von anderen?
18. Übernimmst du immer noch die Verantwortung für
den Inzest/Missbrauch? Wie wirkt sich das auf deine Beziehungen zu anderen
Menschen aus?
19. Wie kannst du dir selbst vergeben und
aufhören, die lebenslange Haftstrafe für das zu verbüßen, was dir jemand
anderes angetan hat?
20. Fügt dein Mangel an Vertrauen oder dein
Kontrollbedürfnis anderen Schaden zu? Wie?
21. Verhindert dein „Kümmern“, dass andere
wachsen?
22. Erkennst du, dass andere Menschen auch „nur“
Menschen sind und Fehler machen?
23. Kannst du andere respektieren und ihren Wert
respektieren, auch wenn du mit ihren Entscheidungen nicht einverstanden bist?
24. Kannst du deine Fehler zugeben und dich
trotzdem respektieren?
25. Bist du bereit, dein Verhalten jetzt ehrlich
zu überprüfen und dich zu verpflichten, es zu ändern?
NEUNTER SCHRITT – Wir machten bei diesen Menschen alles wieder gut, wo immer es möglich war, es sei denn, wir hätten dadurch sie oder andere verletzt.
1. Willst du Wiedergutmachung leisten oder nur Schuldgefühle abladen?
2. Hast du den/die Täter/n des Inzest/Missbrauchs konfrontiert? Was war daran das Schlimmste? Was das Beste?
3. Wenn du anderen von dem Missbrauch erzählst und
diese nicht positiv reagieren oder, schlimmer noch, anklagend reagieren, hast
du dann das Bedürfnis, ihre Meinung zu ändern und ihre Zweifel an deiner
Unschuld zu beseitigen?
4. Welche Wiedergutmachungen hast du aufgeschoben?
5. Wie haben dich diese aufgeschobenen
Wiedergutmachungen blockiert und deine Genesung bedroht?
6. Worin liegen die Gefahren, mehr Schaden
anzurichten als Gutes zu tun, wenn du den Menschen gegenübertrittst und mit ihnen
über schmerzvolle Situationen aus der Vergangenheit sprichst?
7. Hast du mit deiner/m Sponsor/in oder einer
anderen Person, welche/r die Lebensweise der 12 Schritte versteht, über deine
Wiedergutmachungsliste gesprochen?
8. Was ist die Absicht (Sinn) des Neunten Schrittes?
9. Inwiefern bedeutet Wiedergutmachung leisten
mehr als nur “es tut mir leid“ zu sagen?
10. Welche Erwartungen hast du darüber, wie dich
andere Menschen aufnehmen werden?
11. Wie wirst du dem Opfer deiner falschen
Handlungen ein ehrliches und direktes Eingeständnis deiner Fehler geben?
12. Welche Veränderungen oder Entschädigungen bist
du bereit vorzunehmen, um deine Fehler wieder in Ordnung zu bringen?
13. Was sind “lebendige Wiedergutmachungen“?
14. Wem schuldest du lebendige Wiedergutmachung?
15. Wie kannst du bei dir und deinen Lieben die
Verletzungen aus der Vergangenheit wieder gut machen?
16. Bei wem wirst du direkte Wiedergutmachung
leisten?
17. Wie wirst du Wiedergutmachung bei den Menschen
leisten, die du nicht finden kannst? Wer sind diese Menschen?
18. Wie wirst du Wiedergutmachung bei den Menschen
leisten, die verstorben sind? Wer sind diese Menschen?
19. Welche Wiedergutmachung kannst du nicht direkt
leisten, ohne jemanden zu verletzen?
20. Wie kannst du diese Wiedergutmachung anonym
leisten, um zu vermeiden, unschuldige Menschen zu verletzen?
21. Gibt es Wiedergutmachung, die du einfach
deshalb anonym leisten möchtest, damit du dich nicht schämen musst?
22. Benutzt du die Ausrede, dass dir diese
Wiedergutmachungen finanziell wehtun oder deine Selbstachtung verletzen?
23. Wie bist du mit jeder dieser Personen (von der
Liste) umgegangen?
ZEHNTER SCHRITT – Wir setzten die Inventur bei uns fort und wenn wir Unrecht hatten, gaben wir es sofort zu.
1. Kannst du heute das Gute in dir selbst finden?
Schreibe deine 5 größten Stärken auf und teile die Liste mit jemandem.
2. Hast du deinen Perfektionismus einer liebenden Höheren Macht überlassen?
3. Erlaubst du dir, verletzlich zu sein?
4. Hast du noch mit Problemen in deinem Leben zu kämpfen, wie Verleugnung, geringes Selbstwertgefühl oder Probleme mit Nähe, Intimität und Sexualität?
5. Weißt du, dass nicht jede Berührung sexuell ist?
6. Berührst du andere und erlaubst du anderen, dich zu berühren?
7. Übernimmst du heute die Verantwortung für dich und dein Verhalten?
8. Machst du es sofort wieder gut, wenn du etwas falsch gemacht hast?
9. Hast du aufgehört, dir selbst die Schuld zu geben und den Schmerz für den an dir begangenen Inzest/Missbrauch zu tragen?
10. Warst du (heute) grollig, selbstsüchtig, unehrlich oder ängstlich ?
11. Musst du dich bei jemandem entschuldigen?
12. Hast du etwas für dich behalten, was du unverzüglich mit einer anderen Person besprechen solltest?
13. Warst du allen gegenüber freundlich und liebevoll?
14. Was hättest du besser machen können?
15. Dachtest du die meiste Zeit nur an dich selbst?
16. Oder denkst du daran, was du für andere tun könntest, oder was du zum “Strom des Lebens“ beitragen könntest?
ELFTER SCHRITT – Wir suchten durch Gebet und Besinnung die bewusste Verbindung zu Gott – wie wir sie/ihn verstanden – zu vertiefen. Wir baten sie/ihn nur, uns ihren/seinen Willen erkennbar werden zu lassen und uns die Kraft zu geben, ihn auszuführen.
1. Hast du Vertrauen zu einer liebenden Höheren Macht? Wenn nicht, wie könntest du es finden und vertiefen?
2. Siehst du eine liebende Höhere Macht als deinen größten Verbündeten?
3. Suchst du eine Beziehung zu einer liebenden Höheren Macht?
4. Glaubst du, dass eine liebende Höhere Macht eine Beziehung zu dir sucht?
5. Welche Methode verwendest du zum Beten?
6. Wie meditierst du?
7. Wie kommunizierst du mit deiner liebenden Höheren Macht?
8. Wie versucht deine liebevolle Höhere Macht, mit dir zu kommunizieren?
9. Beschreibe ein Beispiel, wie dich deine höhere Macht leitet.
10. Fühlst du dich gewollt und geliebt? Bist du wichtig? Was gibt dir Wert?
11. Hast du eine positive Einstellung?
12. Hast du dein Leben in die Hand genommen? Übernimmst du Verantwortung für dich und dein Leben?
13. Was sind deine Pläne für die Zukunft?
14. Auf welche Art und Weise versuchst du aktiv deine Beziehung zu deiner Höheren Kraft (Macht) zu verbessern?
15. Wie wichtig ist es für dich, dir regelmäßig Zeit für Gebet und Meditation/Besinnung zu nehmen?
16. Hast du Angst, Gott gegenüber deine wahren Gefühlen auszudrücken? Wann und warum?
17. Um welche Erkenntnis brauchst du Gott nur zu bitten?
18. Wann warst du wütend auf Gott und weshalb?
19. Wie kannst du wissen, welche Gedanken Gottes Fingerzeige sind und welche deine eigenen Überlegungen ?
20. Wie verändert dich die Zeit die du in Gebet und Meditation/Besinnung verbringst?
21. Was tust du, wenn du fühlst, dass dir deine Höhere Kraft (Macht) Einsichten gewährt?
22. Was tust du, wenn du eine wichtige Entscheidung treffen musst?
23. Wie reagierst du, wenn du bei den Dingen einen Fehler machst, die deiner Meinung nach den Willen Gottes für dich darstellen?
24. Was muss du tun, um im Einklang mit dieser Höheren Kraft (Macht) in Verbindung zu bleiben?
ZWÖLFTER SCHRITT – Nachdem wir durch diese Schritte ein spirituelles Erwachen erlebt hatten, versuchten wir, diese Botschaft an andere weiterzugeben und unser tägliches Leben nach diesen Grundsätzen auszurichten.
1. Hattest du ein spirituelles Erwachen?
2. Beschreibe deine spirituelle Erfahrung.
3. Wie kannst du spirituell wach und völlig lebendig bleiben?
4. Hast du gelernt, dich selbst und andere zu
respektieren?
5. Gibst du die Botschaft von SIA, die du durch
die Arbeit im SIA-Programm erhalten hast, weiterie?
6. Wie hat dies dein emotionales Gleichgewicht
beeinflusst?
7. Nenne eine Sache, die du für eine/n Überlebende/n
tun kannst, die/der immer noch leidet.
8. Nimmst du dir die Zeit, anderen Überlebenden
zuzuhören, die jemanden brauchen, der ihren Schmerz hört?
9. Hast du einen positiven Einfluss in deiner
Ortsgruppe? In der Intergroup? Im Weltdienstbüro?
10. Nützt du deine von Gott gegebenen Talente und
Fähigkeiten?
11. Welche Erfahrungen hast du gemacht, wenn du
dieses Programm mit anderen Überlebenden teilst?
12. Welche Rolle bei der Genesung hat Dienst in
SIA gespielt bzw. welche Rolle spielt Dienst tun für dich?
13. Welche Erwartungen hast du, was bei deinen Diensten
für andere herauskommen soll?
14. Wie kannst du damit fortfahren, deine neue
Lebensweise in allen deinen Angelegenheiten anzuwenden?
15. Hat dir die Arbeit in den Schritten geholfen
zu genesen?
16. Haben sich die 12 Versprechen für dich
erfüllt?
17. Welche Fußspuren hinterlässt du, denen andere
folgen können?
18. Wie lautet die Botschaft, nach der du lebst?
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